
Natur und Nachbarn
Dort, wo sich die Schlei mit der Ostsee vereint, entstanden durch die formende Kraft des Meeres Strandwälle. Im Schutz dieser Wälle verlandeten Buchten und Noore, so dass sich eine Landschaft herausbildete, in der Wasser und Land einander durchdringen. Diesen hervorragenden Schlupfwinkel schätzten seinerzeit schon die Wikinger, die mit dem Handelsplatz Haithabu einen bedeutenden Stützpunkt an der Schlei errichteten.
Die Halbinsel Öhe-Schleimünde ist aus Sedimenten aufgebaut, die von einer nach Norden ziehenden Meeresströmung vom Schönhagener Kliff abtransportiert wurden.
An die schmale östliche Flachküste mit Sandstrand und Dünen schließen sich mehr oder weniger großflächige Dünen, Kiesflächen und Nehrungshaken mit zwischengelagerten Salzwiesen an. Westlich vorgelagert sind die Windwatten mit einer Wassertiefe von wenigen Dezimetern, die bei starkem Westwind trockenfallen – ein wahres Vogelparadies.
Über 30 Vogelarten brüten hier und ziehen ihren Nachwuchs auf. Im Spätsommer kommen die sogenannten Mausergäste hinzu, die in der Ruhe dieses Schutzgebietes ihr Gefieder wechseln, ganz abgesehen von den vielen Zugvögeln, die im Frühjahr und Herbst hier rasten.
Dieses unter Naturschutz stehende Gebiet betreut seit 75 Jahren der Verein Jordsand.
Wer diese natürliche Landschaft mit all ihren Pflanzen und Tieren erleben möchte, kann an den fast täglich angebotenen Führungen teilnehmen.
Ebenfalls der Natur und der Nachhaltigkeit verschrieben hat sich die Lighthouse Foundation, die den Landbereich außerhalb unseres Hafens und jenseits der Paddelwiese erworben hat und das Lotsenhaus, die Sauna und die Giftbude betreibt.
